Goldman Sachs rechnet in einer Studie mit einer Rallye bei Kupfer und
Öl. Anderer Meinung als die Goldman-Analysten sind die Experten von
Morgan Stanley. Sie setzen auf „defensive“ Rohstoffe wie Getreide
Das Wirtschaftswachstum in China und den USA wird nach Ansicht der
Experten von Goldman Sachs im laufenden Jahr für eine Erholung der
Preise für Gold, Kupfer und Rohöl sorgen. Eine mögliche Rezession in
Europa hätte zwar negative Folgen für die Rohstoffpreise, die
Auswirkungen würden aber durch die gute Konjunktur in anderen Ländern
wettgemacht.
Die Gefahr einer weltweiten Finanzkrise sei geringer geworden. Im
Schnitt sollten sich Rohstoffe um 15 Prozent verteuern, glaubt
Goldman-Experte Jeffrey Currie. Agrarrohstoffe sollten sich um drei
Prozent verteuern.
Im Vorjahr waren die Rohstoffpreise um 2,1 Prozent gestiegen. Doch nun
habe sich die Lage für Gold und Kupfer fundamental verbessert, heißt es
in der Studie. Nur beim Ölpreis seien die Risiken höher: vieles hänge
von politischen Faktoren wie den Spannungen mit dem Iran ab. Anderer
Meinung als die Goldman-Analysten sind die Experten von Morgan Stanley.
Sie setzen auf „defensive“ (also relativ konjunkturunabhängige)
Rohstoffe wie Getreide. Bei Brennstoffen rechnen sie mit sinkenden
Preisen.
Anleger, die auf steigende Rohstoffpreise setzen wollen, können das etwa
über Fonds tun. Solche handeln mit Futures (Lieferverträgen für den
jeweiligen Rohstoff zu einem bestimmten Zeitpunkt). Dabei müssen sie
immer wieder Verträge mit kurzer Laufzeit durch solche mit längerer
Laufzeit ersetzen. Dadurch entstehen Kosten (Rollverluste), sodass man
meist nicht eins zu eins an der Wertentwicklung des Rohstoffs
partizipieren kann.
Quelle: gomopa.net